Für einen heißen Wettbewerb sorgten nicht nur die Außentemperaturen am 25. Juli, die auch das Klima in den Laborräumen des Schülerforschungszentrums Singen in die Höhe trieben, sondern auch der Eifer der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Singener Gymnasien beim Erarbeiten und praktischen Umsetzen von Grundlagen- und Anwendungswissen rund um das Thema Mobilität der Zukunft. Im Fokus standen dabei die Bereiche CO2-Fußabdruck, Verkehrsplanung und Brennstoffzelle.
Tanja Würthner, #techourfuture-Expertin des Ferdinand-Steinbeis-Instituts, erläuterte zunächst die theoretischen Grundlagen der Entstehung und des Verbrauchs von Kohlenstoffdioxid, um dann mit den Schülern anhand eines alltagsnahen Beispiels unseren Einfluss auf den CO2-Anstieg zu diskutieren. Dazu wurden verschiedene Verkehrsmittel miteinander verglichen, insbesondere auch die Chancen und Risiken digitaler Technologien in Automobilen, sowie der jeweils eigene CO2-Fußabdruck berechnet und betrachtet. Im zweiten Teil der Veranstaltung vermittelte Axel Huber, zuständig für „Kommunale Mobilitätsplanung“ bei der Stadt Singen, Informationen über den ökologischen Fußabdruck und stellte den Teilnehmenden u.a. den Klimasteckbrief sowie potentielle Stadtplanungsmaßnahmen der Stadt Singen vor. Finanzielle, soziale und ökologische Aspekte der Verkehrsplanung diskutierten die Schülerinnen und Schüler angeregt in den Rollen verschiedener Interessengruppen im Rahmen einer fiktiven Bürgerversammlung.
Vor dem eigentlichen Experiment und gleichzeitigem Wettbewerb unter den Schülern erläuterte Professor Peter Stein, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für angewandte Thermo- und Fluiddynamik an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) Konstanz, den Aufbau und die Funktionsweise der Brennstoffzelle. Dabei gab er einen Einblick in die Entwicklung dieser Technologie und zeigte Möglichkeiten und Grenzen auf.
Mit Hilfe von Baukästen, die von der fischertechnik GmbH zur Verfügung gestellt wurden, bauten die Lerngruppen ihr jeweils eigenes Brennstoffzellenauto und bestimmten experimentell den Wirkungsgrad der Brennstoffzelle. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse diskutierten sie mögliche Einsatzgebiete der Technologie.
Nach der experimentellen Untersuchung wurden die Brennstoffzellenautos in engen Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Teams ausgiebig getestet.
Wir danken der Stadt Singen, der HTWG Konstanz und dem Ferdinand-Steinbeis-Institut als unseren Partnern und freuen uns auf zukünftige gemeinsame Veranstaltungen.sh